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Ein Blog für alle – die MHK bloggt zusammen

Ab 2018 wird zusammen gebloggt! Wir freuen uns, dass mit dem Start des neuen Jahres nun wieder regelmäßig Blogbeiträge erscheinen werden. Dafür haben wir uns mit allen Sammlungen, Häusern, Parks und Kollegen der MHK zusammengetan und einen neuen gemeinsamen Blog erstellt. Tolle Neuigkeiten, Blicke hinter die Kulissen und interessante Details zu unserer Arbeit finden Sie ab sofort unter https://blog.museum-kassel.de/.

PLAKAT KUNST KASSEL – jetzt geht’s los!

Fotografische Impressionen der Eröffnung & des Wochenendes der Graphik

Letzten Donnerstag wurde die neue Ausstellung “PLAKAT KUNST KASSEL” der Graphischen Sammlung in der Neuen Galerie mit großem Erfolg eröffnet. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier ein paar Eindrücke:

Gleich am ersten Wochenende wurde anlässlich des bundesweiten Wochenendes der  Graphik ein umfangreiches Begleitprogramm mit Kunstfrühstück und unterschiedlichen Führungen angeboten. Ein besonderes Highlight war das Expertengespräch auf dem Roten Sofa zum Thema “Brauchen wir heute noch Plakate und gute Plakatgestaltung?”. Es unterhielten sich zu diesem Thema die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Christiane Lukatis, Prof. Hans Günter Schmitz, Prof. Nicolaus Ott und Prof. Bernard Stein. Auch hierzu ein paar Impressionen:

Weitere Veranstaltung aus der Reihe “Rotes Sofa” zur aktuellen Ausstellung finden am 26. Januar und 9. Februar 2017 statt, je donnerstags um 18 Uhr. Nähere Informationen und den Flyer mit dem kompletten Begleitprogramm finden Sie hier. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Fotos: Michael Wilfling (Eröffnung) und Michael Kelbling (Rotes Sofa)

 

 

 

PLAKAT KUNST KASSEL

Sonderausstellung in der Neuen Galerie
11. November 2016 – 5. März 2017

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Hans Hillmann, Der Hausmeister, 1966, MHK,
Graphische Sammlung, Foto: MHK, Gabriele Bößert

Was hat ein Blumenkohl mit einer Galerie für zeitgenössische Kunst zu tun? Kann ein Schriftzug den Inhalt eines Films ausdrücken? Wie veranschaulicht man die Sinnlichkeit von Kunsterfahrung in einem Anschlag? Und was hat die Frankfurter Hausbesetzerszene der 1970er Jahre auf einem Theaterplakat zu suchen?

An der Kasseler Hochschule waren seit der Nachkriegszeit im Bereich Grafikdesign immer wieder herausragende Professoren und Studierende tätig, die ungewöhnliche Lösungen für komplexe grafische Probleme fanden. Die Plakate von Karl Oskar Blase (*1925), Hans Hillmann (1925-2014), Gunter Rambow (*1938), Frieder Grindler (*1941) oder Ott & Stein gehören längst zu Klassikern des internationalen Grafikdesigns. Obwohl viele ihrer Plakate in Katalogen wie Ausstellungen sehr präsent sind, wurde ihr kulturhistorischer Kontext bislang kaum beachtet. Dieses Defizit versucht die Kasseler Ausstellung, die von einem wissenschaftlich ambitionierten Katalog begleitet wird, zu beheben. Dabei entstehen immer wieder spannende Einblicke in die Kulturgeschichte der Bundesrepublik nach 1945 – vom Kalten Krieg über die Atomkraftdiskussion bis zur Studentenrevolte, von der Entnazifizierung bis zum Aufstieg der Grünen – die Plakate bringen nicht nur komplexe Sachverhalte grafisch auf den Punkt, sondern fangen mit Witz und Fantasie Zeitgeschichte ein. Erstmals wird auch die Geschichte des documenta-Designs anhand der 13 bislang für die Weltkunstausstellungen gestalteten Plakate thematisiert.

Begleitprogramm

Jeden Sonntag und Feiertag • 15–16 Uhr • Ausstellungsrundgang »PLAKAT KUNST KASSEL«

Sonntag, 13. November • 10-17 Uhr • Wochenende der Graphik in der Neuen Galerie
Nähere Informationen und den Flyer mit dem vollständigen Programm finden Sie hier.

Einen Ausstellungsflyer mit allen Sonderführungen und Begleitveranstaltungen sowie Filmmatineen im BALi Kino finden Sie hier.

“Extrem X” – Fotografische Nachlese

Ein paar Eindrücke der PerformanceKonzert-Reihe “Extrem X”, die von 13. bis 15. Oktober von dem Kasseler Trio Omphalos (Ji-Youn Song, Olaf Pyras und Stefan Hülsermann) in der Neuen Galerie veranstaltet wurde, in Kooperation mit dem Komponistenduo Kunsu Shim und Gerhard Stäbler sowie Studierenden des Instituts für Musik der Uni Kassel:

Fotograf: Markus Himmelmann

„Extrem X“ – Wo Auge und Ohr sich kreuzen

Drei Abende in der Neuen Galerie
13. – 15. Oktober 2016, jeweils um 19:30 Uhr

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Im Oktober öffnet die Neue Galerie ihre Tore und bietet Raum für drei Abende mit den international renommierten Komponisten und Performance-Künstlern Kunsu Shim und Gerhard Stäbler. Gemeinsam mit den Musikern des Trio Omphalos – Ji-Youn Song, Olaf Pyras und Stefan Hülsermann – sowie einem Ensemble junger Musiker des Instituts für Musik der Universität Kassel veranstalten sie drei PerformanceKonzerte.

Im Wirkungsfeld der in der Neuen Galerie vorhandenen Kunst der Gegenwart inszenieren die Musiker Instrumentalmusik für Klavier, Schlagzeug, Klarinette und einen VW-Bus und lassen damit die Grenze zwischen Kunst und Musik hinter sich. Durch originelle kompositorisch-kuratorische Interventionen von Stäbler und Shim sowie die musikalische Präsenz des Trio Omphalos gelangt ua. die Musik von Schubert und Mozart, Cage und Johnson zu visueller Anschaulichkeit, schlägt umgekehrt pure Anschauung in Klangsensationen um. Aus Tönen driftet unvermutet Bildliches hervor. Kunst, so ließe sich sagen, äußert ihr klangliches Innenleben.
„Extrem X“ verspricht ein umfassend sinnliches und zugleich Sinn stiftendes Erlebnis. Audiovisuelle Wahrnehmungswelten verschmelzen und es kreuzen sich bis zum Äußersten Kunst, Szenisches und Musik.

Extrem X. Drei PerformanceKonzerte im Untergeschoss der Neuen Galerie
mit Kunsu Shim und Gerhard Stäbler, dem Trio Omphalos und einem Ensemble des Instituts für Musik der Uni Kassel
Donnerstag, 13. Oktober 2016 – Extrem Poesie
Freitag, 14. Oktober 2016 – Extrem Perforation
Samstag, 15. Oktober 2016 – Extrem A.Klang
Jeweils um 19:30 Uhr. Eintritt: 12 €, ermäßigt 6 €

Samuel Becketts ‚Nacht und Träume revisited‘

Selbstreflexion und Selbstzitat bei Beckett und der bildenden Kunst der Moderne

Vortrag von Prof. Dr. Therese Fischer-Seidel, Heinrich Heine Universität Düsseldorf

Donnerstag, 29. September 2016, 18 Uhr

unbenannt

Filmstill aus “Nacht und Träume”, 1982, Regie: Samuel Beckett, Süddeutscher Rundfunk Stuttgart

Samuel Becketts zentrales Interesse an der bildenden Kunst ist biographisch sehr gut dokumentiert. Durch seine häufigen Besuche in Kassel bei seinem Onkel, William Sinclair und dessen Galerie wurde ihm der deutsche Expressionismus nahegebracht. Aus seinen „German Diaries“, geht hervor, dass er die sogenannten entarteten Künstler, die bereits aus den Museen entfernt waren, sich noch einmal zeigen ließ.

Becketts Arbeiten für die Bühne, vor allem aber seine Filme und Fernsehspiele, für den Süddeutschen Rundfunk sind von diesem künstlerischen Interesse geprägt. Das „visuelle Denken“ Becketts wurde von der deutschen Gestaltpsychologie und in erster Linie der frühen Begegnung mit der Kunst der Moderne gefördert.

An seinem letzten Fernsehspiel „Nacht und Träume“ (1982), nicht ohne Absicht mit einem deutschen Titel versehen, lässt sich ein Verfahren der bildenden Kunst der Moderne aufzeigen, das man als Selbstreflexivität, sogar als Selbstzitat bezeichnen kann. Stets ist das Eigentliche oder die Abbildung der Wirklichkeit nicht Ziel der Darstellung, sondern eher das Verfahren der Beeinflussung der Wahrnehmung des Betrachters.

Der Vortrag wird mit Beispielen aus dem filmischen Werk und von Kunstwerken der Moderne illustriert.

Donnerstag, 29. September 2016, 18 Uhr

Neue Galerie
Schöne Aussicht 1

Museumseintritt 6 /4 Euro

Impressionen von der Museumsnacht 2016

Ein paar fotografische Eindrücke der Museumsnacht letzten Samstag in der Neuen Galerie mit einer Breakdance-Aufführung der Kompanie „Masterpiece“ und einem Forscherspiel rund um das Geheimnis einer blaue Blume.

Fotografin: Jana Hartmann

Tapeten in der dritten Dimension – Designer Ulf Moritz zu Gast in der Neuen Galerie

Die Sonderausstellung »Schöner Schein! Luxustapeten des Historismus von Paul Balin«, die seit dem 29. April erfolgreich in der Neuen Galerie gezeigt wird, präsentiert aufwendig geprägte Tapeten des Historismus, insbesondere Imitationen von Goldledern und Textilien. Paul Balin, ein Meister seines Fachs, studierte diese Materialien bis ins kleinste Detail, um sie anschließend in perfektionistischer Manier in seinen Tapetenmustern umzusetzen. So fragt man sich bei vielen dieser Objekte: Ist dies wirklich Papier… oder etwa doch Seide?

Auch in unserer Zeit lassen sich virtuose Textil- und Tapetenkünstler entdecken. Und der Vergleich zwischen dem textilstudierenden Tapetenhersteller Paul Balin und dem Designer Ulf Moritz zeigt einige Parallelen: Ulf Moritz, geboren 1939 in Schroda, Polen, ist ein wahres Multitalent, das neben Stoffen, Teppichen, Möbeln und Porzellan auch avantgardistische Tapeten entwirft. Im Jahre 1957 schrieb er sich an der Textilingenieursschule in Krefeld ein. Zunächst mit dem Berufswunsch des Modedesigners, wechselte er anschließend ins Fach Textildesign. Im Jahre 1970 eröffnete er sein eigenes Design-Studio in seiner Wahlheimat Amsterdam.

Seit dem Jahre 1999 arbeitet Moritz erfolgreich für die Marburger Tapetenfabrik in Kirchhain. Die seither entstandenen 7 Kollektionen zeigen, wie der »Stoffmagier« die Wände auf exklusive und aufregende Weise neu mit Tapeten einkleidet. Mal sind es aufwendig bedruckte Wandbekleidungen, mal enthalten sie textile oder textilähnliche Applikationen oder leben durch eine schlichte Struktur.

In jedem Fall gelingt Moritz bei seinen Tapeten das, was auch das Renommee Paul Balins ausmachte: den haptischen Reiz von Textilien auf die Wand zu übertragen. Seine Kollektion »Imagination« (2015) wurde im Jahr 2016 für den German Design Award nominiert.

Auch in Museen ist der Künstler vertreten:  Entwürfe von Ulf Moritz befinden sich in den Kollektionen des Stedelijk Museum in Amsterdam, im Cooper-Hewitt Museum in New York sowie im Textilmuseum in Tilburg.

Im Rahmen der Finissage zur Sonderausstellung »Schöner Schein! Luxustapeten des Historismus von Paul Balin« wird Ulf Moritz gemeinsam mit dem Leiter der Marburger Tapetenfabrik Ullrich Eitel über die Entstehung seiner außergewöhnlichen Tapetenkollektionen berichten.

(http://www.marburg.com/index.php)

Finissage
Sonntag, 24. Juli 2016, ab 11 Uhr, Neue Galerie

Mehr zum Programm der Finissage unter: http://www.museum-kassel.de/index_navi.php?parent=13941

Beuys-Schüler im Dialog. Graphische Blätter von Imi Knoebel, Felix Droese und Blinky Palermo

Die Graphische Sammlung zu Gast in der Neuen Galerie
Kabinettausstellung 8. Juli – 9. Oktober 2016
– verlängert bis 5. März 2017

Neue Galerie - Beuys Schueler im Dialog - 08.07.-09.10.2016Neue Galerie - Beuys Schueler im Dialog - 08.07.-09.10.2016

Joseph Beuys` Raum mit dem Werk „The pack (Das Rudel)“ ist das Herzstück der Neuen Galerie und bildet zugleich den Bezugspunkt der neuen Kabinettausstellung: Graphische Arbeiten der Beuys-Schüler Imi Knoebel, Felix Droese und Blinky Palermo stehen hier im Fokus. Ihre künstlerischen Positionen fallen sehr unterschiedlich, ja fast konträr aus und lassen dennoch jeweils den Bezug zum Lehrer erkennen. Imi Knoebel knüpft mit seiner Vorliebe für die Serie an das Prozesshafte im Schaffen von Joseph Beuys an. Mit seiner Folge „Russische Wand“ versuchte er den künstlerischen Neuanfang. Ihr stehen die subtilen Kaltnadelradierungen von Felix Droese in dem Mappenwerk „Einer muß wachen“ gegenüber und erinnern ihrerseits an die Zeichenkunst von Joseph Beuys. Komplettiert wird die Schau durch zwei druckgraphische Folgen des genialen und jung verstorbenen Blinky Palermo, die in Zusammenhang mit Wandmalereien und -zeichnungen des Künstlers entstanden sind.

Begleitprogramm

Mittwoch, 20.07.2016 • 12.30-13 Uhr • Kunstpause
Beuys-Schüler im Dialog. Einblicke in die neue Kabinettausstellung
Dr. Judith Claus

Sonntag, 28.08.2016 • 11.30-12.30 Uhr • Führung
Die Kabinettausstellung „Beuys-Schüler im Dialog“ 
Linnea Streit

Mittwoch, 07.09.2016 • 12.30-13 Uhr • Kunstpause
„Einer muß wachen“ Graphiken des Beuys-Schülers Felix Droese
Linnea Streit

Donnerstag, 22.09.2016 • 18.30-19.30 Uhr • Führung
Die Kabinettausstellung „Beuys-Schüler im Dialog“
Dr. Judith Claus

Mittwoch, 05.10.2016 • 12.30-13 Uhr • Kunstpause
Blinky Palermo: Wie er mit seinen Wandmalereien und -zeichnungen Kunst und Leben verbindet
Dr. Judith Claus

Fotos: © Arno Hensmanns, MHK

Impressionen der Jungen Kunstnacht 2016

Wie schon in vergangenen Jahren fand am 11. Juni 2016 von 20 bis 24 Uhr in der Neuen Galerie die Junge Kunstnacht statt, organisiert von einzigART – den jungen Freunden des Museumsvereins Kassel e. V. Über 500 Besucher nutzten das Angebot eines außergewöhnlichen Kunsterlebnisses mit “Kunstverstärkern”, Expertengesprächen auf der “Kunstcouch”, Kostümführungen durch die Sonderausstellung „Schöner Schein“, Musikern der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ und „poetrySLAMern“ in den Ausstellungsräumen sowie einer Cocktailbar im Freien zum gemütlichen Ausklang des Abends. Für die gelungene Veranstaltung bedanken wir uns ganz herzlich beim einzigART-Team und bei den großzügigen Sponsoren! Hier ein paar Eindrücke:

Alle Bilder von Nicolas Wefers